Charakterisierung von Krebszellmembranen
Entdeckung neuer Targets für die Krebstherapie
Wir identifizieren krebsspezifische Merkmale wie:
Membranlipide: z.B. Phosphatidylserin (PS), das auf Krebszellmembranen exponiert ist, Veränderungen in Sphingolipiden und andere
Membranproteine und Lipidstoffwechsel: z.B. Lipid-metabolisierende Enzyme
Das größte Problem in der Krebstherapie ist der Mangel eines krebsspezifischen Targets für die angewandten Zytostatika neben übermäßigem Wachstum. Wir untersuchen dazu die Unterschiede in der Außenseite von Zellmembranen von Zelllininen, Primärzellen und Patient*innen abgeleiteten Zellen von Melanom, Glioblastom, Rhabdomyosarkom, Nieren-, Bauchspeicheldrüsen-, Darm und Prostatakrebs vorwiegend humanem, jedoch auch murinem, equinem und caninem Ursprungs.
Publikation:
Riedl et al., 2011, doi: 10.1016/j.bbamem.2011.07.026.
Maligne Zellen können die Lipidasymmetrie ihrer Zellmembranen nicht mehr aufrechterhalten, es kommt daher zu einer Exponierung des normalerweise nach innen gerichteten negativ geladenem Phospholipids Phosphatidylserin PS. Dies lässt Krebsmembranen von Membranen normaler Zellen unterscheiden.
Design: S. Riedl, D. Zweytick